Ruhla: TAB-Kommunalberatung unterstützt bei Haushaltssicherung
Wie viele andere Orte im Osten Deutschlands musste auch Ruhla nach der Wende den Wandel von einer Industrie- in eine Tourismusstadt vollziehen. Allein von der Uhrenherstellung konnte die Stadt nicht mehr leben. Die Neugestaltung des Ruhlaer Ortskerns mit dem Informationszentrum, der Freizeitpark mini-a-thür, der eine Dauerausstellung mit über 100 Miniaturmodellen Thüringer Sehenswürdigkeiten zeigt, und die Sommerrodelbahn mit einer Länge von knapp einem Kilometer waren nur einige von vielen wichtigen Voraussetzungen, die erfüllt werden mussten, um das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort“ zu bekommen.
Doch jetzt sind die Einbrüche durch die Corona-Krise im Tourismusbereich und die fehlenden Einnahmen in der Gewerbesteuer so hoch, dass die Stadt Ruhla in eine Haushaltsnotlage gekommen ist. Mehr als 700.000 Euro und damit 40 Prozent des Gewerbeaufkommens fehlen aktuell als Einnahme. Um die Stadt vor einer Katastrophe zu retten, musste schnell ein Haushaltssicherungskonzept erstellt werden.
Um das Ziel zu erreichen, standen die Mitarbeiter*innen der TAB dem Ruhlaer Bürgermeister, Gerald Slotosch, als Lotsen bei der Erstellung des Konzeptes zur Seite. Zu Beginn wurden die notwendigen Arbeitspakete mit dem Projektteam der Stadtverwaltung Ruhla abgestimmt. Es wurde ein Plan für den Haushalt 2021 erstellt, der dann mit der Anlage zur Verwaltungsverordnung verknüpft wurde, um die Auswirkungen von Veränderungen direkt nachvollziehen zu können.